F-04 Für eine (digitale) Gesellschaft, die Frauen den Rücken stärkt

Der Landesparteitag möge beschließen:

 

  • tradierte Rollenbilder und Geschlechterdiskriminierung durch geschlechterneutrale und geschlechtergerechte Sprache abzubauen, z.B. durch Gendern in Veröffentlichungen der Verwaltungen von Land und Kommunen.
  • Sexismus in der Online-Gaming-Szene zu bekämpfen, denn Online-Gaming ist kein rechtsfreier Raum. Wir wollen mittels Aufklärungs- und Öffentlichkeitskampagnen informieren und sensibilisieren wir über das Problem und die vorhandene Rechtslage und tragen so zur Schaffung eines diskriminierungsfreien Umfelds bei.
  • spezialisierte Unterstützung und Beratung für Frauen und Mädchen, die von Online-Spielsucht betroffen, schaffen.
  • das Thema Vielfalt in den Schulen stärken, um tradierte Rollenbilder aufzubrechen. Bei der Aus- und Fortbildung pädagogischen Personals sollen geschlechtersensible Ansätze angewendet werden.
  • die Jungenarbeit stärker fördern, denn Mädchen zu empowern erfordert eine gleichzeitige emanzipatorische Sensibilisierung von Jungen. Geschlechtergerechte Werte sind ein wesentlicher Bestandteil unserer gesellschaftlichen Werte, die an Jungen und Mädchen weitergegeben werden müssen.
  • eine Öffentlichkeitskampagne starten, um auf Missstände in der Kulturszene aufmerksam zu machen und Lösungen zu diskutieren, z.B. zu Lohnungleichheit, Sexismus, Aufarbeitung historischer Werke von Frauen, die unter einem männlichen Pseudonym veröffentlicht wurden.
Begründung:

 

Unsere Gesellschaft digitalisiert sich zunehmend und mit großer Geschwindigkeit. Das betrifft nicht nur berufliche- oder Verwaltungsabläufe, sondern zieht sich durch alle Bereiche des täglichen Lebens. Auch in unserer Freizeit hat der digitale Raum längst seinen Platz eingenommen. Das bringt gerade in puncto Teilhabe viele Vorteile, birgt aber leider auch Risiken, die in Problemen wie Cyber-Mobbing und online-Diskriminierung gerade sehr stark hervortreten.

 

Eine diskriminierungsfreie Gesellschaft ist eine Utopie, für die es sich zu kämpfen lohnt und für die wir täglich einstehen müssen – im digitalen, wie im analogen Raum. Ein perfektes Vehikel dafür ist Sprache. Unsere Sprache verändert sich laufend und mit Sprache sind wir in der Lage, gesellschaftliche Veränderungen auszudrücken und nach vorne zu bringen.

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme
Beschluss: Annahme
Text des Beschlusses:

Der Landesparteitag möge beschließen:

  • tradierte Rollenbilder und Geschlechterdiskriminierung durch geschlechterneutrale und geschlechtergerechte Sprache abzubauen, z.B. durch Gendern in Veröffentlichungen der Verwaltungen von Land und Kommunen.
  • Sexismus in der Online-Gaming-Szene zu bekämpfen, denn Online-Gaming ist kein rechtsfreier Raum. Wir wollen mittels Aufklärungs- und Öffentlichkeitskampagnen informieren und sensibilisieren wir über das Problem und die vorhandene Rechtslage und tragen so zur Schaffung eines diskriminierungsfreien Umfelds bei.
  • spezialisierte Unterstützung und Beratung für Frauen und Mädchen, die von Online-Spielsucht betroffen, schaffen.
  • das Thema Vielfalt in den Schulen stärken, um tradierte Rollenbilder aufzubrechen. Bei der Aus- und Fortbildung pädagogischen Personals sollen geschlechtersensible Ansätze angewendet werden.
  • die Jungenarbeit stärker fördern, denn Mädchen zu empowern erfordert eine gleichzeitige emanzipatorische Sensibilisierung von Jungen. Geschlechtergerechte Werte sind ein wesentlicher Bestandteil unserer gesellschaftlichen Werte, die an Jungen und Mädchen weitergegeben werden müssen.
  • eine Öffentlichkeitskampagne starten, um auf Missstände in der Kulturszene aufmerksam zu machen und Lösungen zu diskutieren, z.B. zu Lohnungleichheit, Sexismus, Aufarbeitung historischer Werke von Frauen, die unter einem männlichen Pseudonym veröffentlicht wurden.
Beschluss-PDF: