Das in Deutschland bestehende System der Apotheken mit entsprechenden Fachkompetenzen und Beratungsleistungen ist schützenswert. Apotheken bieten eine hohe Zahl von Arbeitsplätzen – so für PTA und angestellte ApothekerInnen – und sind daher auch direkte Zielgruppe unserer Partei.
Gleichzeitig unterliegen die Apotheken mittlerweile einem immensen Druck von verschiedener Seite, so seitens der Online-Apotheken, aber auch seitens der Krankenkassen, der die Tätigkeit der Apotheken in Deutschland zum Teil erheblich verkompliziert.
Apotheken sind verpflichtet, die abzugebenden Medikamente einzukaufen und müssen im Anschluss darauf hoffen, die Kosten zzgl. der entsprechenden Marge von den Krankenkassen erstattet / gezahlt zu erhalten. Das früher im recht guten Einvernehmen geführte System ist zunehmend schwieriger geworden, da der Druck seitens der Krankenkassen überproportional zugenommen hat.
Krankenkassen schließen Verträge mit ausländischen Online-Apotheken an den deutschen Apotheken vorbei, um von den so ausgehandelten Rabatten zu profitieren.
Sofern bei Rezepten ein Problem irgendeiner Art besteht oder in der Online-Kommunikation zwischen Apotheken und Krankenkassen eine Schwierigkeit gegeben ist, wird die Erstattung nicht reduziert oder verzögert, sondern durch die Krankenkassen schlicht auf 0 gesetzt, so dass die Apotheken nicht nur keine Vergütung erhalten, sondern statt dessen auch auf den Kosten der eingekauften Medikamente „sitzen bleiben“.
Darüber hinaus dürfen ausländische Online-Apotheken Rabatte gewähren, die deutschen Apotheken vor dem Hintergrund der Preisbindung verboten sind – von diesen dürfen offiziell noch nicht einmal Zugaben (Proben pp.) als „Bonus“ gegeben werden.
Bei Bestellungen in Online-Apotheken besteht stetig die Gefahr, dass beispielsweise Wechselwirkungen von Medikamenten mit entsprechenden Gesundheitsgefahren nicht erkannt werden. Vor diesem Hintergrund ist das bestehende System nicht nur erhaltens-, sondern dauerhaft schützenswert.
Daher fordern wir:
- den Erhalt und die Stärkung des Systems der Ladenapotheken bzw. die Förderung ihrer Attraktivität, beispielsweise durch die Möglichkeit der Vornahme von Impfungen durch Apotheker oder der Ausstellung von Folgerezepten durch Apotheker, aber auch durch die Erhöhung von finanziellen Ausgleichen für Not- und Nachtdienste, die sich z.T. lediglich im Cent Bereich bewegen sowie durch die (ggf. gesetzliche) Einflussnahme auf die Krankenkassen vor dem Hintergrund der vorbenannten Problempunkte.
- eine Stärkung von PTA-Schulen – diese haben zunehmend trotz Fachkräftemangel mit Finanzierungsschwierigkeiten zu kämpfen.
- eine deutliche Beschleunigung der Digitalisierung / Förderung der Einführung von E-Rezepten.
- die Stärkung der Apotheken auch in ländlichen Bereichen (diese sind – z.B. als Dependance – in den Ferien zum Teil wochenlang geschlossen), was im Hinblick auf die Versorgung der Menschen in ländlichen Regionen auch in engem Zusammenhang mit der Situation der Ärzte steht – essentiell ist neben der Ärzteversorgung auch, dass ein schneller Zugang zu Medikamenten vor Ort bestehen bleibt.
- Die Inhaberführung, das Mehrbesitzverbot und die Preisbindung sind aufrechtzuerhalten.
- Vor dem Hintergrund europäischen Rechts sind alle Möglichkeiten weitestgehend zu nutzen, das System der Filialapotheken zu stärken und damit auch die Arbeitsplätze der dort beschäftigten PTA, PKA und Apotheker zu schützen.
Weitere Detailregelungen sind durch die Bundestagsfraktion zu erarbeiten. Bei Punkten, in denen die Zuständigkeit der Apothekerkammer gegeben ist, soll in Gesprächen und in Zusammenarbeit auf die Umsetzung der vorgenannten Punkte hingewirkt werden.
Das in Deutschland bestehende System der Apotheken mit entsprechenden Fachkompetenzen und Beratungsleistungen ist schützenswert. Apotheken bieten eine hohe Zahl von Arbeitsplätzen – so für PTA und angestellte ApothekerInnen – und sind daher auch direkte Zielgruppe unserer Partei.
Gleichzeitig unterliegen die Apotheken mittlerweile einem immensen Druck von verschiedener Seite, so seitens der Online-Apotheken, aber auch seitens der Krankenkassen, der die Tätigkeit der Apotheken in Deutschland zum Teil erheblich verkompliziert.
Apotheken sind verpflichtet, die abzugebenden Medikamente einzukaufen und müssen im Anschluss darauf hoffen, die Kosten zzgl. der entsprechenden Marge von den Krankenkassen erstattet / gezahlt zu erhalten. Das früher im recht guten Einvernehmen geführte System ist zunehmend schwieriger geworden, da der Druck seitens der Krankenkassen überproportional zugenommen hat.
Krankenkassen schließen Verträge mit ausländischen Online-Apotheken an den deutschen Apotheken vorbei, um von den so ausgehandelten Rabatten zu profitieren.
Sofern bei Rezepten ein Problem irgendeiner Art besteht oder in der Online-Kommunikation zwischen Apotheken und Krankenkassen eine Schwierigkeit gegeben ist, wird die Erstattung nicht reduziert oder verzögert, sondern durch die Krankenkassen schlicht auf 0 gesetzt, so dass die Apotheken nicht nur keine Vergütung erhalten, sondern statt dessen auch auf den Kosten der eingekauften Medikamente „sitzen bleiben“.
Darüber hinaus dürfen ausländische Online-Apotheken Rabatte gewähren, die deutschen Apotheken vor dem Hintergrund der Preisbindung verboten sind – von diesen dürfen offiziell noch nicht einmal Zugaben (Proben pp.) als „Bonus“ gegeben werden.
Bei Bestellungen in Online-Apotheken besteht stetig die Gefahr, dass beispielsweise Wechselwirkungen von Medikamenten mit entsprechenden Gesundheitsgefahren nicht erkannt werden. Vor diesem Hintergrund ist das bestehende System nicht nur erhaltens-, sondern dauerhaft schützenswert.
Daher fordern wir:
- den Erhalt und die Stärkung des Systems der Ladenapotheken bzw. die Förderung ihrer Attraktivität, beispielsweise durch die Möglichkeit der Vornahme von Impfungen durch Apotheker oder der Ausstellung von Folgerezepten durch Apotheker, aber auch durch die Erhöhung von finanziellen Ausgleichen für Not- und Nachtdienste, die sich z.T. lediglich im Cent Bereich bewegen sowie durch die (ggf. gesetzliche) Einflussnahme auf die Krankenkassen vor dem Hintergrund der vorbenannten Problempunkte.
- eine Stärkung von PTA-Schulen – diese haben zunehmend trotz Fachkräftemangel mit Finanzierungsschwierigkeiten zu kämpfen.
- eine deutliche Beschleunigung der Digitalisierung / Förderung der Einführung von E-Rezepten.
- die Stärkung der Apotheken auch in ländlichen Bereichen (diese sind – z.B. als Dependance – in den Ferien zum Teil wochenlang geschlossen), was im Hinblick auf die Versorgung der Menschen in ländlichen Regionen auch in engem Zusammenhang mit der Situation der Ärzte steht – essentiell ist neben der Ärzteversorgung auch, dass ein schneller Zugang zu Medikamenten vor Ort bestehen bleibt.
- Die Inhaberführung, das Mehrbesitzverbot und die Preisbindung sind aufrechtzuerhalten.
- Vor dem Hintergrund europäischen Rechts sind alle Möglichkeiten weitestgehend zu nutzen, das System der Filialapotheken zu stärken und damit auch die Arbeitsplätze der dort beschäftigten PTA, PKA und Apotheker zu schützen.
Weitere Detailregelungen sind durch die Bundestagsfraktion zu erarbeiten. Bei Punkten, in denen die Zuständigkeit der Apothekerkammer gegeben ist, soll in Gesprächen und in Zusammenarbeit auf die Umsetzung der vorgenannten Punkte hingewirkt werden.