Wir fordern die NRWSPD auf, die Weichen für eine zukunftsweisende sozialdemokratische Bildungspolitik im Primarbereich zu stellen. Dazu gehören insbesondere die nachfolgenden Punkte:
- Für ein längeres gemeinsames Lernen – Möglichkeiten für ein Ende der vierjährigen Grundschulzeit in NRW und eine Erweiterung des gemeinsamen Lernens für alle Schülerinnen und Schüler bis mindestens zum Ende des sechsten Schuljahres müssen überprüft und Konzepte zur Verlängerung der gemeinsamen Schulzeit entwickelt werden.
- Für eine inklusive Schule und Bildung für alle unter einem Dach – Neuorganisation der Schulkollegien unter Einbezug sonder- und sozialpädagogischer Fachkräfte sowie Neuorganisation der Ausbildung der Lehramtsstudiengänge mit Blick auf die Herausforderung eines interprofessionell arbeitenden Kollegiums.
- Bildungsräume schaffen und Bildungsqualitäten ermöglichen – Der quantitative und qualitative Ausbau der Ganztagsangebote im Primarbereich muss weiterhin oberste Priorität haben und der gebundene Ganztag soll zukünftig als Organisationsform stärker gefördert werden. Damit verbunden ist die Forderung nach einer Intensivierung der Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe und weiterer außerschulischer Partner im Rahmen ganztägiger Angebote.
- Zukunft der Bildung heißt auch Digitalisierung von Bildung – Entwicklung eines Investitionsprogramms zur Digitalisierung von Schule, bei dem sowohl die Forschungsperspektive als auch die Praxisentwicklung in den Blick genommen wird, sowie Einbindung des Digitalen Wandels in Aus- und Fortbildungsstrukturen.
- Kommunen bei der Bildungsorganisation unterstützen – Entwicklung eines Schulentwicklungsprogramms, das den Kommunen finanzielle und planerische Sicherheit bei den für die o.g. Punkte notwendigen baulichen Veränderungen zusichert.
Empfehlung der Antragskommission:
Überweisen an: AG "Beste Bildung - ein Leben lang" des SPD-Landesvorstandes NRW als Material für die weitere bildungspolitische Diskussion
Version der Antragskommission:
AK „Beste Bildung NRW – ein Leben lang“ des SPD-Landesvorstandes NRW als Material für die weitere bildungspolitische Diskussion