Die NRWSPD setzt sich dafür ein, dass der 1970 von der der SPD-geführten Bundesregierung unter Willy Brandt gegründete „Nationale Bildungsrat“ mit voller Kraft seine Arbeit wieder aufnimmt.
Der nationale Bildungsrat soll als dauerhaftes Gremium eingerichtet werden, das unabhängig von der Kultusministerkonferenz an gemeinsam Zielen für das gesamte Bildungswesen auf der kommunalen Ebene, der Landesebene wie auf der Bundesebene arbeitet
Neben den Vertretern der Kommunen, der Länder und des Bundes sollen hier auch unbedingt Vertreter der Praxis, der Wissenschaft, der Verbände, der Gewerkschaften sowie die Vertreter der Schüler- und Schülerinnen, der Eltern, wie der Lehrerinnen und Lehrer kontinuierlich mitarbeiten
Der nationale Bildungsrat hat dabei insbesondere auch die Aufgabe, für eine auskömmliche Finanzierung unseres gesamten Bildungswesens sowie eine gerechte Lastenverteilung zwischen Bund Ländern und Kommunen zu sorgen.
Die jeweils erarbeiteten Teilergebnisse der Kommissionen des Bildungsrates werden kontinuierlich zur gesellschaftlichen Bewertung in unserer kommunalen und staatlichen Gesamtgemeinschaft veröffentlicht.
Die erarbeiten Ergebnisse werden den parlamentarischen Gremien auf der kommunalen, der Landes- wie der Bundesebene zur Verabschiedung vorgelegt.
Der Koalitionsvertrag von SPD. Grünen und FDP auf Bundesebene lässt auf mehr Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen im Bildungsbereich hoffen. Die dauerhafte Beteiligung von Wissenschaft, Verbänden, Gewerkschaften von Schülerinnen und Schülern, von Eltern, sowie Lehrerinnen und Lehrern ist dagegen nicht vorgesehen.
Die bereits von der letzten Bundesregierung von Union und SPD vereinbarte Neugründung des Deutschen Bildungsrats soll eine langfristige Perspektive für das gesamte bundesdeutsche Bildungssystem erarbeiten und dabei alle Bereiche von der frühkindlichen Bildung bis zur Hochschule sowie zum lebenslangem Lernen in Fort- und Weiterbildung in den Blick nehmen.
Der 1970 gegründete Deutsche Bildungsrat hat erstmalig auf die Benachteiligung von armen Kindern aus sozioökomisch belasteten Familien hingewiesen, die durch frühzeitigeFörderung ausgeglichen werden müsste. 50 Jahre später kämpfen Gewerkschaften, Träger frühkindlicher Bildungseinrichtungen und Elternbeiräte immer noch um ein
Kitaqualitätsgesetz und aktuell um ein mit verbindlichen Qualitätsstandards unterlegtes, auskömmlich finanziertes Recht auf Ganztagsbetreuung zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Die mangelhafte, völlig unzureichende Quote an Studien- und Ausbildungsplätze für Fachkräfte im gesamten Bildungssystem muss hier nicht erneut hervorgehoben werden.
Die Coronapandemie hat deutlich gemacht, dass Kinder und Jugendliche sozialen Kontakt brauchen und Bildungseinrichtungen für viele von ihnen auch Schutzraum vor elterlicher Gewalt ist. Viele Kinder und Jugendliche haben Lernlücken und leiden an psychischen Störungen, weil im monatelangen Lockdown die lebenswichtigen sozialen Kontakte zu Altersgefährt*innen und der Austausch mit Lehrer*innen und Erzieher*innen stark eingeschränkt waren.
Virolog*innen und Epidemiolog*innen haben die Bundesregierung und die Ministerpräsident*innen seit Beginn der Pandemie beraten. Diese haben wissenschaftlich begründete Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung getroffen.
Jetzt brauchen wir einen Schutzschirm für Kinder, Jugendliche und Familien sowie insbesondere für Kindertageseinrichtungen und Schulen in sozioökonomisch belasteten Stadtvierteln. Wir ordern, für den gesamten Bildungsbereich wissenschaftsbasierte Maßnahmen zu treffen und in Bildung zu investieren. Kinder brauchen Normalität an geschützten Orten, an denen sie sich täglich aufhalten sowie Resilienz- und Präventionsangebote, Maßnahmen, von denen wir wissen, dass sie Kindern helfen, mit psychischen Belastungen fertigzuwerden.
Wir fordern die Bazooka mit Wumms für die Bildung. Das Corona-Hilfspaket für die Wirtschaft umfasst 380 Milliarden Euro und wurde beschlossen mit der Vorstellung, dass die Schulden nicht der nächsten Generation aufgebürdet werden sollten, sondern dass wir durch eine prosperierende Wirtschaft aus den Schulden herauswachsen können.
Investitionen in Bildung lohnen sich. Jede*r Bildungswissenschaftler*in rechnet vor, dass die Rendite bei auskömmlicher Bildungsfinanzierung ein Vielfaches der Kosten beträgt. Gut ausgebildete Fachkräfte zahlen Steuern und in die Sozialkassen ein. Die Wirtschaft benötigt nach den erhobenen Daten der Bundesagentur für Arbeit 400.000 Fachkräfte jährlich.
Geben wir allen Kindern und Jugendlichen eine Chance, im Bildungssystem erfolgreich zu sein. – Geben wir den 7 Millionen funktionalen Analphabet*innen, Flüchtlingen und Migrant*innen durch Fort- und Weiterbildung die Chance auf gesellschaftliche Teilhabe zum Wohl der ganzen Gesellschaft.
Die Vision der „Achtundsechziger“, die gesamte Gesellschaft durch mehr Bildungsqualität positiv verändern zu können, ist bisher von den handelnden Parlamenten noch nicht erfüllt.
Die NRWSPD setzt sich dafür ein, dass der 1970 von der der SPD-geführten Bundesregierung unter Willy Brandt gegründete „Nationale Bildungsrat“ mit voller Kraft seine Arbeit wieder aufnimmt.
Der nationale Bildungsrat soll als dauerhaftes Gremium eingerichtet werden, das unabhängig von der Kultusministerkonferenz an gemeinsam Zielen für das gesamte Bildungswesen auf der kommunalen Ebene, der Landesebene wie auf der Bundesebene arbeitet
Neben den Vertretern der Kommunen, der Länder und des Bundes sollen hier auch unbedingt Vertreter der Praxis, der Wissenschaft, der Verbände, der Gewerkschaften sowie die Vertreter der Schüler- und Schülerinnen, der Eltern, wie der Lehrerinnen und Lehrer kontinuierlich mitarbeiten
Der nationale Bildungsrat hat dabei insbesondere auch die Aufgabe, für eine auskömmliche Finanzierung unseres gesamten Bildungswesens sowie eine gerechte Lastenverteilung zwischen Bund Ländern und Kommunen zu sorgen.
Die jeweils erarbeiteten Teilergebnisse der Kommissionen des Bildungsrates werden kontinuierlich zur gesellschaftlichen Bewertung in unserer kommunalen und staatlichen Gesamtgemeinschaft veröffentlicht.
Die erarbeiten Ergebnisse werden den parlamentarischen Gremien auf der kommunalen, der Landes- wie der Bundesebene zur Verabschiedung vorgelegt.