G-12 Teilweise Rücknahme des Finanzstabilisierungsgesetzes der Krankenkassen

Die SPD Lippe beantragen:

 

Dass die NRW SPD sich für eine Aufhebung der Budgetierung der PA Behandlung im
Finanzstabilisierungsgesetz der Krankenkassen einsetzt.

Begründung:

 

In Deutschland sollte man den sozialen Status und insbesondere die
finanzielle Situation der Menschen nicht anhand des Lachen erkennen können.

 

Die Parodontitis ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparats, der den Knochen sowie das
Zahnfleisch um die Zähne betrifft. Ausgelöst wird sie durch Bakterien, die zur Folge haben,
dass sich der Knochen um die Zähne sukzessive zurückbildet. Dies kann man mit einer
Parodontitistherapie stoppen und mit regelmäßiger Nachsorge auch auf diesem Stand
halten.

 

Durch die Budgetierung der Zahnärzte, ganz besonders im Bereich der Parodontitis, wird in
Zukunft allerdings der Geldbeutel wieder viel entscheidender sein.
Studien belegten bereits in den 80ern dass finanziell schwächere Menschen ein höheres Ernährungsrisiko haben.

 

Man mag meinen, dass mit der Budgetierung riesige Summen im Etat der Krankenkassen
eingespart werden. Doch der Anteil der Zahnärzte macht insgesamt nur 8 Prozent des
Gesamten Etats aus und die Einsparungen befinden sich im Bereich der
Parodontitistherapie im Promille Bereich.

 

Es bleibt die Frage, ob wir als Sozialdemokraten die finanziellen Aspekte über das Wohl der
Menschen stellen wollen? Im Sommer wird über den bisherigen Erfolg des Gesetzes
beraten und wir sollten zeigen dass es Nachbesserungsbedarf gibt.

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme
Beschluss: Annahme
Text des Beschlusses:

Die SPD Lippe beantragen:

Dass die NRW SPD sich für eine Aufhebung der Budgetierung der PA Behandlung im
Finanzstabilisierungsgesetz der Krankenkassen einsetzt.

Beschluss-PDF: