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F-02 Wir bekämpfen konsequent Gewalt gegen Frauen und Mädchen

4.01.2022

Der Landesparteitag möge beschließen:

 

  • einen Landesaktionsplan zur Umsetzung der Istanbul-Konvention zu erstellen.
  • das Dunkelfeld bei Gewalt an Frauen und Mädchen mit Behinderung zu untersuchen und bei der Weiterentwicklung aller Hilfs-, Beratungs- und Präventionsangebote auch immer die besonderen Bedürfnisse dieser Zielgruppe zu berücksichtigen.
  • spezialisierte Staatsanwaltschaften zu schaffen, die für Gewaltdelikte an Frauen und Femizide zuständig sind.
  • die anonyme Spurensicherung weiter zu fördern und im ländlichen Raum auszubauen.
  • die Finanzierung des Frauen- und Mädchenhilfesystems zu erweitern und uns für die Schaffung eines Rechtsanspruchs auf Unterbringung für alle von gewaltbetroffenen Frauen und Kindern einzusetzen.
  • Das Frauen- und Mädchenhilfesystem im NRW weiter auszubauen. Insbesondere den Ausbau der Frauenhäuser in NRW wollen wir unterstützen und darüber hinaus barrierefrei gestalten.
  • eine Beratungsstruktur zum Thema digitalisierte Gewalt zu etablieren und eine Öffentlichkeitskampagne zur Sensibilisierung verschiedener Formen digitaler Gewalt starten, denn durch die fortschreitende Digitalisierung und die damit verbundene Nutzung sozialer Medien werden neue Kanäle für Interaktionen geschaffen, die leider zunehmend für Gewalt gegen Mädchen und Frauen missbraucht werden. Dadurch ziehen sich Userinnen vermehrt aus den sozialen Medien und anderen digitalen Plattformen zurück.

F-01 Wir bringen Familie und Karriere unter einen Hut

4.01.2022

Der Landesparteitag möge beschließen:

 

  • ein Modellprojekt zu starten, in dem wir neue geschlechtergerechte Arbeitsbewertungssysteme – angelehnt an den sogenannten CW-Index – auf ihre Praxistauglichkeit überprüfen.
  • im Rahmen einer Dienstrechtsreform die Beurteilungsrichtlinien des Öffentlichen Dienstes des Landes Nordrhein-Westfalen zu überarbeiten, damit niemand aufgrund seines Geschlechts und Familienstatus bei Beförderungen benachteiligt wird. Dadurch wollen wir auch die Attraktivität des Öffentlichen Dienstes als moderner Arbeitgeber steigern.
  • Home-Office- oder Shared-office-Modelle sowie flexible Arbeitszeitmodelle zu fördern.
  • die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern, indem wir Familienarbeitszeitmodelle einführen, um Eltern eine bessere partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit zu ermöglichen und Projekte zu fördern, die den Väteranteil in Elternzeit und die gleichberechtigte Aufteilung von Fürsorge- und Erwerbsarbeit fördern.
  • ein Programm ins Leben zu rufen, das die Umwandlung von Teilzeit- in Vollzeitjobs vorantreibt, damit Eltern auch nach der Familienphase wieder beruflich durchstarten können.
  • ein Förderprogramm zu etablieren, das Start-Ups von Frauen unterstützt und die vorhandenen Gründungsberatungs- und Gründungsförderprogramme geschlechtergerechter gestalten.

IR-02 Verbot von Wildtieren im Zirkus – keine Unterhaltung auf Kosten der Tiere!

4.01.2022

Die SPD setzt sich auf allen Ebenen für ein generelles Verbot von Wildtieren im Zirkus ein. Zu diesen wildlebenden Tieren gehören vor allem Affen, Elefanten, Giraffen, Flusspferde, Nashörner, Zebras, Strauße, Großkatzen, Bären, Kängurus, Reptilien und Robben.

 

Die Zirkusse sollen nach dem Inkrafttreten des Verbots eine noch festzulegende Übergangsfrist erhalten, in der sich die Unternehmen einerseits wirtschaftlich neu aufstellen und andererseits die vorhandenen Wildtiere in eine artgerechte Haltung überführt werden können.